Die Stationäre Rehabilitation

Bevor eine Stationäre Reha möglich ist, müssen alle Möglichkeiten der ambulanten Versorgung ausgeschöpft werden, denn grundsätzlich gilt „ambulant vor stationär“!

Was ist eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme?
Die Reha dient der medizinischen Wiederherstellung, der sozialen Wiedereingliederung und der beruflichen Wiederbefähigung. Durch eine Rehabilitation sollen Sie wieder in Ihrem Arbeits- und Alltagsleben ohne Einschränkungen zurechtkommen oder in einen neuen Beruf einsteigen können.

Wie lange dauert eine Rehabilitation in der Regel?
Die Maßnahme dauert in der Regel 3 Wochen. Unter bestimmten Vorrausetzungen, kann die Maßnahme auch verlängert werden.

Welche Kosten fallen an?
Die Kosten hierfür trägt gewöhnlich der Kostenträger (u. a. Kranken- oder Rentenversicherung) in vollem Umfang bei 10,00 Euro Eigenbeteiligung pro Tag. Auch die Berufsgenossenschaft oder die Unfallversicherung wären mögliche Kostenträger der Maßnahme.

Selbstzahler / Privatpatienten
Klären Sie vorab mit Ihrer Privaten Krankenkasse und ggf. der Beihilfestelle ab, in welcher Höhe die Kosten für die Leistung der Reha erstattet werden.

Wunsch und Wahlrecht der Leistungsberechtigten
Die gewünschte Rehabilitationseinrichtung sollten Sie bereits im Antrag mit angeben. Meist werden die Wünsche vom Kostenträger berücksichtigt.

Wer kann eine Rehabilitation beantragen?
Jeder, der an einer körperlichen oder seelischen Erkrankung leidet, die eine dauerhafte Einschränkung hervorrufen kann. 

Wie oft kann eine Rehabilitation beantragt werden?
Eine Reha kann in der Regel alle 4 Jahre beantragt werden.

Die Reha wurde abgelehnt – was nun?
Legen Sie innerhalb der angegeben Frist (in der Regel 4 Wochen) zusammen mit Ihrem behandelnden Arzt/Facharzt Widerspruch ein.

Welche Arten der Rehabilitation gibt es?
Es gibt zwei Arten der Rehabilitation - Stationär und Teilstationär

Bei der stationären Reha sind Sie während der Reha-Maßnahme durchgehend in der Rehabilitationseinrichtung. 
Bei der teilstationären Reha suchen Sie sich eine Wohnortnahe Rehabilitationseinrichtung, dabei sind Sie nur während Ihrer Therapien bzw. Behandlungen in der Einrichtung.

Was ist eine Anschlussheilbehandlung?
Nach einem Akut-Stationären Aufenthalt im Krankenhaus findet nach einer schweren Erkrankung oft eine Anschlussheilbehandlung statt. Auf einen Platz für eine Anschlussheilbehandlung müssen Sie in der Regel nicht lange warten, denn die AHB sollte unmittelbar nach Entlassung erfolgen.
Antragstellung sowie Anmeldung erfolgt weitestgehend über den Sozialdienst der behandelnden Einrichtung.